3 (un)mögliche Herausforderungen für Dienstleistungsunternehmer

So kannst du sie meistern!​

von Sebastian Maier

Warum arbeiten Dienstleister so viel mehr und härter für den gleichen wirtschaftlichen Erfolg, wie Unternehmer anderer Branchen wie z.B. dem Handel?

Herausforderung für Dienstleistungsunternehmer

Was sind diese einzigartigen Herausforderungen der Dienstleistungsbranche? 

Klar ist, wem es gelingt diese Herausforderungen zu meistern, der schafft sich einen fast schon unfairen Wettbewerbsvorteil.

Anders als zum Beispiel in Branchen, die mit Waren arbeiten, hängt die Leistungserbringung sehr stark von einzelnen Menschen, den Experten, mit besonderem Wissen & Erfahrung ab. 

Das führt dazu, dass Dienstleistungsunternehmen immer wieder Phasen erleben, in denen zu viel und dann wieder zu wenig zu tun ist. Aber warum ist das so?

Herausforderung #1:
Bei Kundengewinnung & Tagesgeschäft das richtige Maß zwischen zu wenig und zu viel zu erreichen. 

Schon alleine die Kundengewinnung zu meistern, ist für viele Unternehmer bereits eine Herausforderung. Bei Dienstleistern muss darüber hinaus auch noch die Leistung erbracht werden und das ist meistens nicht so einfach wie ein Produkt auszuliefern. Deswegen ist die Balance zwischen Kundengewinnung und Tagesgeschäft so entscheidend, schnell entsteht hier ein Ungleichgewicht.

Die Gründe für das Ungleichgewicht zwischen Tagesgeschäft & Kundengewinnung in den Phasen, die ein Unternehmen in seiner Lebensdauer durchläuft, sind sehr unterschiedlich.

In der Gründungsphase gilt es überhaupt Kunden zu gewinnen. 
In der Solopreneurphase beginnt für viele dann die Auslastungsachterbahn, zu viel zu tun, aber keine Zeit für Vertrieb & Marketing und umgekehrt. Oft entsteht so die Idee ein Unternehmen zu schaffen, ein Team aufzubauen, dass einen unterstützt zu wachsen.
In der Unternehmerphase wird dann die zunehmende Komplexität der Unternehmensabläufe und -strukturen im Tagesgeschäft zur größten Bremse.

Herausforderung #2:
Nicht die passenden Mitarbeiter zu finden.

Eine Dienstleistung kann schließlich
nicht auf Vorrat produziert werden. 
Oder etwa doch?

Dienstleistungen sind ein Tausch „Zeit-gegen-Geld“ und dieser Tausch der Zeit verursacht dann durch Wachstum ganz neue Herausforderungen.

Wachstum führt schnell dazu,
zu viel zu tun zu haben, aber nicht die passenden Mitarbeiter zu finden

Unter dem Druck schnell eine Lösung für die fehlende Arbeitskraft finden zu müssen, werden Abstriche bei der Qualität im Einstellungsprozess akzeptiert. Häufig führt das dann zu mehr Problemen im Alltag und damit bremst es mehr, als es hilft.

Wann man für die eigenen Schwächen und wann für die Stärken einstellen sollte

Die meisten Dienstleistungsunternehmen stellen zuerst Mitarbeiter ein, um ihre eigenen Schwächen auszugleichen oder um Aufgaben zu übernehmen, die ihnen selbst nicht zusagen.

Daran ist per se nichts verkehrt, wenn die Anforderungen und Erwartungen klar gesetzt sind:

  1. Die richtigen Anforderungen – da es sich um die eigenen Schwächen handelt, stellt man häufig die „Falschen“ ein, man weiß es ja nicht besser. Hier ist es entscheidend sich Unterstützung bei der Mitarbeiterauswahl zu holen.
  2. Die Erwartungen – für die eigenen Schwächen Personal einzustellen, wir nicht helfen, den Experten-Flaschenhals zu beheben. Das führt dann dazu, dass man das Gefühl hat, man hätte die falschen Mitarbeiter eingestellt, weil es nicht den gewünschten Effekt hat bzw. die Mitarbeiter nicht „richtig“ arbeiten.

Der Experten-Flaschenhals Teil 1
Vom Experten-Flaschenhals sprechen wir immer dann, wenn die Leistung eines Dienstleistungsunternehmens nur von einzelnen, wenigen Experten erbracht werden kann.

Den Experten-Flaschenhals zu beheben gelingt erst, wenn man beginnt für die eigenen Stärken einzustellen.
Den die Stärken, also das Experten-Wissen, ist der Output, den man für mehr Wachstum, aber auch um sich selbst zu entlasten benötigt.

Der Experten-Flaschenhals Teil 2
Ist es dann endlich gelungen, die richtigen Mitarbeiter einzustellen, fällt es gerade Experten schwer, ihre Aufgaben dauerhaft erfolgreich abzugeben. So bleibt der Flaschenhals im Unternehmen bestehen, weil weiterhin einzelne wenige Personen das Wissen, die Erfahrung haben, die es braucht, um die Leistung zu erbringen.

Mitarbeiterfluktuation

Ein zunehmendes Problem entsteht, wenn die Mitarbeiter dann nach kurzer Zeit wieder abwandern. Gerade hat man das Know-how transferiert und schon wechseln der Mitarbeiter zum Wettbewerber, sowas ist extrem ärgerlich. Woran das liegen kann und wie Du eine Unternehmensstruktur schaffen kannst, die Mitarbeiterfluktuation stark reduziert, das erfährst Du in meinem Blog Artikel über: 
Der ultimative Business-Turbo: wie Yin-Yang die Dinge verändert und Deine Business-Probleme löst…

Herausforderung #3:
Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz. 

Für viele Dienstleister ist die Empfindung sehr stark, dass in unserer Branche die Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz am schnellsten und am drastischsten Einfluss nimmt. 

Ob Fluch oder Segen, die Entscheidung trifft jeder Unternehmer für sich selbst. Wer sich entscheidet es, als Chance zu sehen, muss die Herausforderung meistern bei der rasanten Entwicklung informiert zu bleiben und aus der Menge der Möglichkeiten und Informationen, das für das eigene Business relevant zu filtern und zu integrieren.

Gelingt es, hat man einen fast schon unfairen Wettbewerbsvorteil erreicht.

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